The Heartbreak Motel
Nine Lives Of A Tiger Cat
Incendiary 2004

The Mooney Suzuki
Alive & Amplified
Colombia 2004

"Yeah, yeah, yeah" brülle ich beim hören dieser zwei Platten. Endlich wieder mal zwei richtig gute Arschtretende Garagenpunkbands. Mehr Detroit als New York. Mehr Stooges als Velvet Underground. Bei The Heartbreak Motel durchaus auch mal mit Emo Versatzstücken bzw. Hardcore Screamer. Aber durchaus geschickt eingesetzt. Musikalisch durchweg hörenswert. Hier gibt es keine Verschnaufpause. Ein Punkrock Song folgt dem nächsten. Kaum zu glauben das es diese Band gerade mal seit vier Jahren gibt. Trotz der Härte und Schnelle der Songs haben sie doch immer sehr viel Melodie. Wer auf Waterdown oder die "Launched" Platte der Beatsteaks steht, wird an The Heartbreak Motel viel Freude haben. Kurz vorm Ende der neuen Songs gibt es sogar noch ein hübsches ruhiges Stück mit Keyboard und Geigen, ohne das es aus dem Rahmen der Platte fällt, bevor die Platte dann mit dem Titelstück noch mal ordentlich krachig endet.

Weniger Punk/Emo dafür mehr Rock und Soul haben The Moony Suzuki. Viele "Oh's", "Yeah's" und "Nanana's" und Mitgröhl Refrains um die Fäuste gen Himmel zu strecken. Mir gefällt das hier auf jeden Fall besser, als sagen wir mal "Jet"! Natürlich gibt es auf dieser Platte auch hier und da die obligatorische Schweineorgel. Und wo die Strokes von NYC Cops singen, singen T.M.S. von den New York Girls. Mit "Sometimes Something" gibt es bluesige Acoustic Ballade mit schönem Chor im Refrain. Sehr schön auch die weiblichen Soul Chöre in einigen Songs. Das macht die Platte angenehm Abwechslungsreich und hat genau das was anderen Platten dieses Genres so oft fehlt. Ideen! Zwei tolle (Punk)Rock Platten für den Spätsommer.

Review: claas

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