Kettcar
Von Spatzen, Tauben, Dächern und Händen
Grand Hotel Van Cleef 2005

Rückblende: Ein paar Wochen vor dem Release liegt endlich die Promo CD im Briefkasten. „Ok, jetzt nichts überstürzen“, denke ich. Erstmal beiseite legen und einen ruhigen Moment abwarten, um sich dem zweiten Album der wichtigsten deutschsprachigen Band im neuen Jahrtausend zu widmen. Dann ist es soweit: „Deiche“ rockt ordentlich los, ich fühle mich an But Alive´s „Hallo Endorphin“-Album erinnert. Weiter geht’s mit „48 Stunden“. Thees Uhlmann schreibt dazu im Presseinfo: „einer der schönsten Popsongs der je geschrieben wurde“. Ich bin enttäuscht, der Track hält im ersten Moment nicht das, was versprochen wird, oder besser gesagt, hält nicht, was ich erwarte! So geht es weiter; alle neuen Stücke erinnern irgendwie an alte Hits...

...Heute: Die Platte lief die letzten Tage heiß im CD-Player. „Deiche“ ist nach wie vor klasse und „48 Stunden“ der beste Popsong, der je geschrieben wurde. Alles relativiert sich, Kettcar klingen eben immer nach Kettcar, und das ist auch gut so. Jeder Song ein Hit, jedes Wort durchdacht, jede Zeile dieser Platte würde ich mir auf die Oberschenkel tätowieren. Die Platte ist groß, größer, am Größten, und Kettcar verdienen es, die erfolgreichste deutsche Band 2005 zu werden.

Review: möhre

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