Zwei junge Bands aus Deutschland die entgegen dem derzeitigen Trend englisch singen. Das ist schon mal erfrischend! Bei Monophox fällt es mir ein wenig schwer zu beschreiben, um welche Musik es sich handelt. Ich glaube früher nannte man das Power-Pop. Weezer und manchmal die Get Up Kids fallen mir ein, wenn ich die Platte höre. Schöne Gitarren, immer mit viel Melodie, meistens laut, und dann doch wieder ab und zu leise. Mal mit Powerchords, mal mit Pickings. Auf jeden Fall sind es immer umwerfende Songs zu denen man gut mitgehen kann. Ich bin mir sicher: Monophox sind eine tolle Liveband. Besonders die Songs „Wrong right when is done“ und “Nothing to hide” wissen zu gefallen. Nach einer guten EP und einem durchwachsenen Album sind Monophox dort angekommen wo sie anscheinend immer hin wollten. Und das ist auch gut so.

Everlaunch schlagen ungefähr in die gleiche Richtung wie Monophox. Haben allerdings nicht diese musikalische Dichte, die Monophox aufweißt. Und wirken somit rockiger. Man hört schon beim ersten Song eine große Steigerung im Vergleich zu der letzten Platte raus. Die Songs wirken durchdachter und sind jetzt klarer. Die ersten beiden Songs der Platte gehen schnell nach vorne, gefolgt von der ersten Halbballade und dem schönen Akkustik Song „Car crash weather“. „Love yourself“ erinnert ein wenig an Jimmy Eat World. Und zum Schluss kommt mit „Setting Sun“ ein passender Abschlusssong. Auch soll nicht verschwiegen bleiben: Everlaunch machen alles selber. Vom Aufnehmen, über Veröffentlichen und Konzerte buchen. Das verdient noch mal ein extra Lob.

Zum Schluss bleibt nur noch festzustellen, das sowohl Monophox als auch Everlaunch über phantastische Sänger verfügen. Was ja nicht allzu häufig vorkommt.

Review: claas